Omega dot com

Moin zusammen

Seit ich meinen Caravan habe, das sind jetzt anderthalb Jahre, geistert mir als militanter Smartphone Hasser, eine Idee durch den Hinterkopf.

Es gab von Opel mal eine Studie, einen Omega Caravan, der alles, was damals so computertechnisch machbar war, an Bord hatte. Der Wagen war eine rollende Cyber Attake und wurde von einem 5.7 Liter V8 befeuert. Die Studie hieß daher Omega V8.com

Warum nicht mal sowas bauen? Natürlich mit dem braven 2.0 16V. Es geht also um einen vollwertigen Windows Rechner im Omega.

Nun ist mir für nix ein 7 Zoll TFT Einbaumodul mit Controler in die Hände gefallen. Das dürfte an die Stelle des Omega BC passen. Ein schlankes Mainboard unter den Sitz (solid state disk), eine kompakte Funktastatur, eine Trackball Maus auf der Konsole, DC/DC Wandler für die Stromversorgung gibts von der Stange, ebenso GPS Stöpsel und Internet Sticks.

Was sollte das Ding können?

Uneingeschränkte Internetfähigkeit
Navigation
Entertainment (persönliche Music Box)
Office

Eigentlich alles kein Problem. Wohin aber mit dem BC, den ich weiter nutzen möchte? Da das ganze möglichst unsichtbar gestaltet werden sollte, möchte ich keine Veränderungen am Armaturenbrett. Gibt es eine Möglichkeit den BC verdeckt einzubauen und die Daten am PC darzustellen?

Hat schon mal jemand so ein Projekt durchgezogen?

Rolf

Wäre der Einbau eines günstigen Tabletts nicht einfacher?

Ich backe mal Spekulatius:

Wenn die Daten des BC über OBD2 abgreifbar sind, und wenn das Gerät eine USB-Schnittstelle hat, sollte es kein Problem sein.

„Chinakracher“-OPCOM an die OBD2-Schnittstelle gestöpselt und per USB an Dein Computerchen ... voilá

- - - Aktualisiert - - -

---

Zitat von Frisco-Kid

Wäre der Einbau eines günstigen Tabletts nicht einfacher?

Dann wäre meine vorgeschlagene Lösung ebenfalls einfacher. Tabletten haben USB ...

Hi Frisco

An ein Tablett habe natürlich zuerst auch gedacht. Würde zwar dem Anforderungsprofil zunächst genügen, aber es ist halt kein vollwertiger PC.

Außerdem möchte ich einen Festeinbau ohne größere Veränderungen am Fahrzeug. Ein Tablett passt allenfalls in die Mittelkonsole, da wo Radio und Klimaautomatic wohnen. Um da überhaupt den nötigen Platz zu schaffen, dürften massive Umbauten fällig werden, die wahrscheinlich wesentlich aufwändiger wären als die Einbindung eines PC. Außerdem soll der Ommi optisch das bleiben was er ist. Ein altes Auto. Ich mag ihn so wie er ist.

Hi Convoi Buddy

Allererste Wahl wäre natürlich die Umschaltung PC/BC mit einem einzigen Knopfdruck, bei Anwähl sollte der BC dann wie gewohnt bedienbar sein.

Ich glaube ich habe da eine etwas unkonventionelle Lösung, aber das muss ich erstmal testen.

Die Idee einen Chinakracher direkt in das System einzubinden ist aber genial. Danke dafür. Da hätte man dynamisch - während der Fahrt - jederzeit die Möglichkeit in das Diagnosesystem zu kommen.

Rolf

So , die Übergabeverhandlungen mit Frau Zirfeld sind abgeschlossen. Ich bekomme ihren kleinen Lenovo Rechner, im Gegenzug spendiere ich ihr etwas größeres.

Der Lenovo hat den unschätzbaren Vorteil, dass er mit einer einzigen Betriebsspannung (18V DC, 5A) auskommt. Ideal also für den Omega, ein entsprechender DC/DC Wandler ist bereits bestellt.

Der 7 Zoll TFT wird hoffentlich auch noch in dieser Woche bei mir sein, so das ich mit der Hauptarbeit, der professionellen Integration des TFT in den Omega Instrumententräger, beginnen Kann. Dabei wird ein weiterer Knackpunkt sein, wie ich den Omega BC irgendwie unter Windows anzeigen kann. Der TFT soll ja an den Platz, wo bisher der BC wohnt. Er ist zwar deutlich größer, es dürfte aber knapp passen.

Der BC muss daher an anderer Stelle verbaut werden und die Anzeige sollte idealerweise unter Windows im TFT erfolgen.

Time will tell.

Rolf

Moinmoin

So, heute habe ich einmal etwas Zeit in den Omega.com investiert.

Den ehemaligen Rechner meiner Frau (einen kleinen Lenovo Desktop) habe ich geschlachtet. Er war leider etwas zu groß um ihn unter dem Beifahrersitz meines Caravans unterzubringen - ich habe ja nur begrenzte Bauhöhe zur Verfügung, Fläche steht dagegen reichlich zur Verfügung.

Ich habe daher das Mainboard flach auf eine Blechplatte geschraubt, die ich aus der Seitenwand eines ausgedienten Maxitowers geflext habe.
Die Mainboardschrauben passten! Die Bohrungen für ein Board im SFF Form Faktor waren vorhanden, was viel Arbeit ersparte. Die Festplatte habe ich ebenfalls flach daneben gesetzt.

Meine Bodenplatte war nun schon ganz gut befüllt, es bleibt aber noch genügend Platz für die beiden (!) Stromversorgungen. Der Rechner soll ja möglichst universell sein und erhält daher ein 230V AC / 18 V DC Netzteil und einen 12 V / 18 V DC Konverter. Ein optisches Laufwerk ist nicht vorgesehen, jedoch die Möglichkeit extern bei Bedarf eins zuzuschalten.

Der Rechner hat eine Grundfläche von 20 x 30 cm bei einer Bauhöhe von 6 cm.

Ein fliegender Aufbau in der Werkstatt verlief zufriedenstellend. Der Rechner läuft mit beiden Stromversorgungen stabil.

Probleme gab es allerdings mit dem 7 Zoll TFT. Laut Datenblatt ist der zulässige Betriebsspannungsbereich zwischen 9,5 und 18 Volt. Ich hatte daher zunächst an meinem Netzgerät 13 Volt eingestellt, eine übliche Spannung im Omega Bordnetzt.

Tat sich aber nichts, außer das gelegentlich das Logo des Vertriebes erschien, aber kein VGA Signal vom PC. Nachdem ich alles doppelt kontrolliert hatte, war ich ein wenig ratlos.

Habe dann ein wenig mit der Betriebsspannung herum gespielt. Bei 16 Volt kam er dann. An sich kein Problem, das gibt mein DC DC Wandler her, aber der Betrieb mit 12..13 Volt wäre natürlich einfacher zu realisieren.

Bin aber auch nicht mit der Bildqualität zufrieden. Text und Grafik kommt zwar gestochen scharf, aber die Farbtiefe ist lausig. Muss mal schauen, ob ich da softwaremäßig was drehen kann.

Mehr dazu demnäxt und dazu der Versuch einer Antwort auf die Frage, wie man das ganze Gedöns unsichtbar integriert.

Schönes Wochenende

Moinmoin

Heute ging es mal wieder an die Omegas. Mich interessierte ja brennend die Frage, wie denn wohl ein 7" TFT anstelle des originalen BC unterzubringen ist.

Dazu habe ich zuerst den Instrumententräger aus meiner Limousine ausgebaut und grob vermessen. Da es überschlagsmäßig passen könnte, habe ich mich dann entschlossen es anzugehen.

Zuerst wurde der BC ausgebaut und sein Sitz im Instrumententräger mit einem neuen Seitenschneider für Kunststoff herunter geschnitten. Es muss ein neuer Seitenschneider sein, damit man schön scharf schneiden kann und auch in kleine Ecken kommt. Das Teil ist ja ziemlich verwinkelt.

[Nur registrierte Benutzer können Links sehen. ]

Der TFT ist doch überraschend viel größer als der alte BC, aber es geht. Allerdings war Millimeterarbeit angesagt um den Bildschirm schließlich unterzubringen. Zum Beispiel musste ich den Halter für die rechte Schraube der Einheit um 3 mm einkerben, damit das Display möglichst weit nach rechts kommt um nicht in den Ausschnitt für die Tankuhr zu ragen. Der Halter wird später wieder mit GFK verstärkt.

Noch schlimmer war es auf der linken Seite

[Nur registrierte Benutzer können Links sehen. ]

Das Gehäuse der Instrumenteneinheit musste rechts im Bereich der Tankuhr um 4 mm (so dick ist das Display) herunter gefeilt werden. Und zwar um genau 6 mm in der Breite. Zuviel gefeilt und der Schnitt wäre von vorn sichtbar, zuwenig gefeilt passt das Display nicht. Aso war Massarbeit angesagt.

[Nur registrierte Benutzer können Links sehen. ]

Passt!!!

Und so sieht die ganze Einheit nun von hinten aus. Ich habe das Display vorläufig nur mit Klebestreifen fixiert, da ich es sicherlich vor der endgültigen Montage noch öfters ein und ausbauen werde.

[Nur registrierte Benutzer können Links sehen. ]

Der Controler wird direkt hinter dem Display montiert. Das wird gut passen, da er von der Fläche etwas kleiner ist als der TFT und dazu deutlich flacher baut als der alte BC.

Für die Frontseite des Displays benötige ich noch eine flache Blende, die den Spalt zwischen der Rundung im Instrumententräger und dem rechteckigen TFT abdeckt.

Schönen Sonntagabend

Zirfeld

- - - Aktualisiert - - -

Nachtrag

Der zugehörige Rechner hat heute im provisorischen Aufbau seinen Probelauf im Omega bestanden. Der DC/DC Wandler von 12 auf 18 Volt arbeitet perfekt und das System läuft stabil. Werde nun ein maßgeschneidertes Gehäuse für den Einbau unter dem Beifahrersitz drumherum bauen, dann ist er einbaufertig.

Zwischenfrage:

Mainboard unter dem Sitz bedeutet Mainboard an der Lüftung und Heizung (!) für den hinteren Fußraum. Gibt´s da keine thermischen Probleme?
Ich frage weil ich meinen Wechsel unter dem Sitz habe im Cabrio und dieser bei zuviel Hitze einfach mal die linken Boxen wegregelt (sicher irgendein Wackler).

Gruß, Sascha

Hi Sash

Beim Omega B verlaufen die Kanäle für Heizung und Lüftung nach hinten unterhalb der Mittelkonsole auf dem Kardantunnel, also recht weit weg vom vorgesehenen Einbauort für den Rechner. Da sehe ich keine Probleme. Zudem ist das verwendete Mainboard schon mit Bedacht auf eine geringe thermische Verlustleistung ausgewählt. Da dürfte im Wortsinn nichts anbrennen.

Ich werde aber auf jeden Fall Deine Anregung aufnehmen und einen CPU Monitor installieren, der das Befinden des Rechners anzeigt. Kostet ja nichts extra.

Rolf

So....

Im Beitrag Nr. 6 hatte ich ja geschrieben, dass ich mit dem Monitor im Detail nicht so recht zufrieden war. Zur Erinnerung, er lief nicht mit 12V sondern benötigte deutlich mehr. Außerdem war ich mit der Bildqualität (Farbtiefe) unzufrieden.

Da noch Garantie drauf war, habe ich das Teil reklamiert und binnen 4 Tagen kostenlosen Ersatz bekommen. Der Firma Pollin Elektronik ist an dieser Stelle mal ein dickes Lob auszusprechen. Das nenne ich Kundendienst!

Das neue Display kam heute früh an und ich habe es gleich in den Instrumententräger eingebaut. Dazu habe ich einen Montagerahmen aus Stahlblech angefertigt, der das Display und den Controler mit dem Instrumententräger verbindet.

Funktioniert einwandfrei (sogar bis runter auf 8 Volt Ub) und die Farben sind nun so, wie man es erwarten kann.

[Nur registrierte Benutzer können Links sehen. ]

Nicht ganz zufrieden bin ich mit der Einbauposition. Das Display müsste 5 mm nach links und nach unten. Das gibt mein Montagerahmen aber her, ich muss nur das Fenster im Armaturenträger entsprechend vergrößern.

Der Monitor liegt sehr gut im Blickfeld, was ja besonders für die Navigation wichtig sein wird. Auch die Lesbarkeit ist akzeptabel.

[Nur registrierte Benutzer können Links sehen. ]

Hier die Ansicht von hinten, wo der Controler sichtbar ist. Für den Einbau ins Fahrzeug fehlt mir eigentlich nur noch ein VGA Winkelstecker.

Der Controler hat insgesamt 4 schaltbare Eingänge, von denen ich derzeit nur einen benutze. Ein weiterer ist für die Adaption des BC vorgesehen. 2 bleiben also in Reserve.

Der Probelauf in der Werkstatt heute Nachmittag verlief unter "quasi mobilen Bedingungen"

Das heißt, der Betrieb des Systems erfolgte mit 12V - Monitor direkt, PC über DC/DC Wandler. Die Internetanbindung wurde per Web Stick über UMTS realisiert.

Schönen Sonntag

Rolf